Bernd Grünewald: Die Kykladeninsel Sifnos
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Die Kykladeninsel Sifnos:
 

Endlich habe ich auch Sifnos in meine Inselsammlung aufgenommen.

Diese Bilderbuchinsel eignet sich auch für einen längeren Aufenthalt. Als Standort sollte man sich dann Apollonía wählen. Die Insel bietet grüne Hügel, weiße Dörfer, ein schönes Kástro, alte Klöster und gepflegte Sandstrände, übrigens nach Naxos die längsten. Die Fähren legen auf Sifnos im kleinen Hafen Kamáres an der Westküste an.

In Kamáres trifft man, neben Apollonía, die meißten Touristen an. Hier findet man alles was man braucht. Supermärkte, Tavernen, einige Bars, schöne Pensionen und Hotels, einen guten Campingplatz, Bushaltestelle und einen schönen Sandstrand. Die Insel hat in der Saison täglich Fährverbindungen nach Piräus und Milos. Mehrmals die Woche kommt man nach Santorini oder Paros.

Das Busnetz auf der Insel ist sehr gut ausgebaut. Die Busse fahren stündlich und alle Buslinien treffen sich in Apollonía. Fast in jedem Ort kann man auch Roller, Modeds oder Autos leihen, um so die Insel zu erkunden. An den Stränden werden nur selten Mietliegen angeboten. Wassersportangebote wie Surfen, Tauchen, Wasserski oder Jetski findet man auf der Insel noch nicht. Für den späteren Abend findet man in Kamáres und Apollonía einige Cafés und Bars. Diskotheken gibt es keine.

In der Antike war Sifnos durch Gold- und Silbervorkommen sehr reich. Heute wird etwas Landwirtschaft getrieben (Weintrauben und Oliven) und es Leben immer mehr Inselbewohner vom Tourismus. Ein Problem dabei ist der starke Wassermangel auf der Insel, der durch den zunehmenden Tourismus nicht geringer wird.

Die Landwirtschaft wird hauptsächlich im Süden der Insel auf künstlicher Terrassen betrieben. Über die Insel verstreut findet man, wie auf der Insel Tinos, zweistöckige Taubenhäuser, sowie etwa 40 römische Wachtürme.

Das Kástro nimmt die Stelle der antiken Siedlung ein. Man kann noch Teile der Stadtmauer erkennen. Die äußere Häuserreihe bildet einen geschlossenen Mauerring. Durch ein gewölbtes Eingangstor betritt man den inneren Bereich.

Sifnos ist ideal als Wanderinsel. Viele Pfade führen über die Insel. Man kann von Ort zu Ort, aber auch zu den Buchten und Stränden wandern. Die Felsküsten fallen beinahe rundum Steil zu Meer hinab. Man sollte jedoch bei seinen Wanderungen bedenken, dass es im Sommer sehr heiß werden kann und manchmal nur wenig Schatten vorhanden ist. Am Besten für Wanderungen geignet sind der Früh- und Spätsommer und dann der frühe Morgen.

Schöne Strände findet man in Vathí im Südwesten, in Faros und in Platís Jalós.

Sehenswerte Orte sind Exámpela, Kástro und Fáros. Am Platís Jalós, einem breiten und mit 2 Kilometer länge einem der längsten Stränder der Kykladen, befindet sich ein zweiter Campingplatz.

Völlig unberührt vom Tourismus ist im Moment noch der Norden der Insel um die Siedlung Troulaki und beim kleinen Hafenort Cheronissos. Es gibt nur bei Cheronissos eine Bademöglichkeit. Die Strasse zu den beiden Orten wurde erst 2001 gebaut. Die Landschaft hier gleicht in weiten Teilen einer Mondlandschaft.

Eine wunderschöne Kirche liegt in Chryssopigi auf einer kleinen Insel, aber über eine Brücke erreichbar. Gleich daneben der Sandstrand von Apokofto mit 2 Tavernen. Einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Kámáres hat man vom 480 Meter hochgelegenen Kloster Agia Simeon. Es ist über eine Staubpiste zu erreichen.
 
 


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Autor: Bernd Grünewald
Zuletzt geändert am 06.02.2004

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